Hartmut Büttner - Laien(trauer)spiel
Es gibt scheinbar außer einigen frisch gestrichenen Klowänden kein regionales Medium mehr, das nicht mit den ständig neuen Mätzchen des CDU-Ratsherrn Hartmut Büttner verschandelt wird.
Man sollte meinen, dass inhaltsleere Aussagen und Bekenntnisse eines Verlierers keine Beachtung finden würde. Fehlanzeige! Und so drängt sich einem Harlekin wie mir natürlich sofort der Verdacht auf, dass es sich bei den ganzen trivialen Mitteilungen nur um eine ausgeklügelte, gigantische Werbekampagne handeln kann. Der Mann soll weggelobt werden – koste es was es wolle!
Schließlich sorgte er mit seinen Wahlkampf-Plakaten für massive Konfusion, als er all jene Wähler Strohköpfe nannte, die ihn partout nicht wählen wollten. Humorvollen Wahlkampf nannte das der Polit-Metzger und was haben wir nicht gelacht.
Er war auch der Grund für die um sich greifende Parteien- und Politikverdrossenheit, ablesbar an der erschreckend geringen Stichwahlbeteiligung, trotz der massiven Wahlkampf-Unterstützung durch den Sympathieträger und niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff.
Auf seiner Internet-Webseite hatte er sich weltweit bereits etliche Wochen vor der Wahl ohne Zutun der Wähler längst großspurig den Titel »Garbsens neuer Bürgermeister« verliehen. Ein Titel, der ihm offenbar so gut gefiel, dass er auch noch einige Wochen nach der Wahl dort zu lesen war. Heute steht dort nur noch ein albernes »Trotzdem habe ich es ganz knapp nicht geschafft Bürgermeister meiner Heimatstadt zu werden«.
Hä, er hat ganz knapp nicht geschafft … zu werden? Die Wähler haben demokratisch und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, wer ihr Bürgermeister sein soll. Nicht ganz, nicht knapp und nicht geschafft werden.
Würden diese Wähler heute gefragt werden, ob sie in Anbetracht der vielen Büttner-Null-Inhalt-Geschwätz-Nachrichten eine Büttner-Verdrossenheit verspüren, wäre die Antwort sicherlich noch deutlicher.
Angesichts des nicht unerheblichen Image-Schadens, den Büttner der Partei CDU zugefügt hat, drängt sich die Vermutung förmlich auf, dass Parteikollegen und andere Leittragende keine Kosten und Propaganda scheuen, bis dieser vorlaute Versager in der politischen Versenkung verschwindet oder eine sinnvolle Aufgabe findet. Metzger zum Bespiel. Oder Parteivorsitzender der PDS. Die FreiwilligenAgentur Garbsen sucht ebenfalls ehrenamtlich engagierte, freiwillige Helfer – aber Freiwilligenarbeit ist sicherlich nichts für einen Publicity-geilen, selbstverliebten Fatzke …
Montag, 1. Januar 2007
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